Der HTTP-Statuscode 415, auch bekannt als „Nicht unterstützter Medientyp“, ist ein Client-Fehlerantwortcode, der anzeigt, dass der Server die Anfrage nicht bearbeitet, weil die Nutzlast (die im Anfragetext gesendeten Daten) ein nicht unterstütztes Format aufweist.
Dies kann passieren, wenn der Client eine Anfrage mit einem vom Server nicht unterstützten „Content-Type“-Header an den Server sendet oder die Nutzlastdaten nicht das im „Content-Type“-Header angegebene Format aufweisen. Der „Content-Type“-Header gibt den Medientyp der Ressource bzw. der gesendeten Daten an.
Angenommen, ein Client versucht, Daten im JSON-Format per POST an einen Server zu senden, der jedoch nur XML akzeptiert. In diesem Fall würde der Server den Statuscode 415 zurückgeben, da der Medientyp der Nutzlast (JSON) vom Server (der XML erwartet) nicht unterstützt wird.
Wichtig zu beachten: Der Statuscode 415 ist oft spezifisch für die aufgerufene Ressource. Daher kann es vorkommen, dass ein Server beim Versuch, eine POST-Nachricht an eine Ressource zu senden, einen 415-Fehler zurückgibt, während die andere Ressource den vom Client gesendeten Medientyp nicht unterstützt.
Der Statuscode 415 ist Teil des HTTP/1.1-Standard. Die entsprechende Reaktion auf diesen Code besteht in der Regel darin, entweder den „Content-Type“-Header zu korrigieren oder die Nutzlast in ein serververständliches Format zu bringen.
415-Statuscodes (Nicht unterstützter Medientyp) – Auswirkungen auf SEO
HTTP-415-Statuscodes (Nicht unterstützter Medientyp) haben zwar keinen direkten Einfluss auf SEO, können aber indirekt die SEO-Performance Ihrer Website über die Nutzererfahrung und die technische Performance beeinflussen.
Nutzererfahrung (UX) | Ein entscheidender Faktor für SEO ist eine gute Nutzererfahrung. Ein 415-Fehler auf Ihrer Website führt zu einem schlechten Nutzererlebnis und Unzufriedenheit.
Bei einem solchen Fehler steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer Ihre Website verlässt (abspringt), was Ihre Absprungrate erhöht. Hohe Absprungraten können Suchmaschinen signalisieren, dass Ihre Website möglicherweise keine wertvollen Inhalte oder eine gute Nutzererfahrung bietet. Dies kann sich negativ auf Ihr Suchranking auswirken. |
Verlorene Link-Equity | Wenn andere Websites auf eine Seite Ihrer Website verlinken, die einen 415-Fehler zurückgibt, kann dies zu einem Verlust der Link-Equity führen. Inbound-Links (auch bekannt als Backlinks) sind ein wichtiger Faktor für das Ranking Ihrer Website durch Suchmaschinen. Wenn eine Seite mit eingehenden Links einen Fehler zurückgibt, geht die Link-Equity (der SEO-Wert eines Hyperlinks), die an Ihre Website hätte weitergegeben werden können, verloren. Dies kann sich negativ auf die Autorität und das Ranking Ihrer Website auswirken. |
Crawling-Fehler | Suchmaschinen wie Google verwenden Bots (auch Spider oder Crawler genannt), um das Web zu indexieren. Wenn diese Bots beim Crawlen Ihrer Website einen 415-Fehler erhalten, können sie den Inhalt dieser Seite nicht indexieren. Nicht indexierte Seiten erscheinen nicht in den Suchergebnissen, was zu einer geringeren Sichtbarkeit führt. |
Website-Qualität | Eine hohe Anzahl von HTTP-Fehlern, einschließlich 415-Statuscodes, kann Suchmaschinen auf eine Website mit geringer Qualität hinweisen. Dieser Eindruck kann Ihre SEO insgesamt beeinträchtigen, da Suchmaschinen Ihre Website als weniger zuverlässig oder benutzerfreundlich einstufen und sich so negativ auf Ihr Ranking auswirken können. |
Diese Faktoren stehen zwar nicht direkt mit dem 415-Statuscode selbst in Zusammenhang, sind aber mögliche Folgen von Seiten, die diesen Fehler auf Ihrer Website zurückgeben. Daher ist es wichtig, diese Probleme umgehend zu identifizieren und zu beheben, um mögliche Auswirkungen auf die SEO zu vermeiden.
Häufige Probleme, die zum Status 415 führen können
Der Umgang mit HTTP-Statusfehlern wie dem 415-Fehler „Nicht unterstützter Medientyp“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Website- und SEO-Managements. Dieser Fehler deutet auf eine Nichtübereinstimmung des Datenformats bei der Client-Server-Kommunikation hin. Codefehler und deren Lösungen können sein:
Falsche Content-Type-Header
Der Server kann einen 415-Statuscode zurückgeben, wenn der „Content-Type“-Header in der Anfrage nicht mit dem tatsächlich gesendeten Inhalt im Anfragetext übereinstimmt.
Nicht unterstützter Medientyp
Ein Server kann den Statuscode 415 zurückgeben, wenn er die vom Client gesendete Nutzlast aufgrund der Unfähigkeit des Servers, diesen spezifischen Medientyp zu verarbeiten, nicht verarbeiten kann.
Ungeeignete Nutzlastkodierung
Wenn der Client eine Nutzlast mit einer Kodierung sendet, die der Server nicht verarbeiten kann, gibt dieser möglicherweise einen 415-Fehler zurück.
Sobald diese Fehler identifiziert sind, können die oben genannten Lösungen verwendet werden, um das Problem zu beheben und die Anzeige des Statuscodes 415 zu verhindern.
Lösung für den HTTP-415-Fehlercode
Um den HTTP-415-Fehler „Nicht unterstützter Medientyp“ zu beheben, müssen Sie die Ursache des Problems identifizieren und die entsprechenden Korrekturen vornehmen. Hier ist ein allgemeiner Ablauf:
Schritt 1: Fehler bestätigen
Bestätigen Sie zunächst, dass der 415-Fehler tatsächlich das Problem ist. Verwenden Sie dazu einen HTTP-Statuscode-Checker.

Sitechecker.pro ist ein effektives Tool zur Erkennung des HTTP-Fehlers 415 „Nicht unterstützter Medientyp“. Der Crawler scannt Ihre gesamte Website und identifiziert URLs, die diesen Statuscode zurückgeben. Nach dem Scan erstellt er einen detaillierten Bericht, der die Ursache der Probleme identifiziert und deren Behebung erleichtert.
Schritt 2: Fehlerquelle identifizieren
Überprüfen Sie die Details der Anfrage, die den Fehler verursacht hat. Prüfen Sie nach Möglichkeit die Serverprotokolle oder verwenden Sie Entwicklertools in Ihrem Browser, um den „Content-Type“-Header und die Payload der fehlgeschlagenen Anfrage zu untersuchen.
Schritt 3: Passen Sie den „Content-Type“-Header oder die Payload an
Wenn der „Content-Type“-Header nicht mit der tatsächlich gesendeten Payload übereinstimmt, müssen Sie den einen oder anderen Header ändern, um Konsistenz zu gewährleisten. Stellen Sie beispielsweise beim Senden von JSON-Daten sicher, dass Ihr „Content-Type“-Header „application/json“ lautet.
Schritt 4: Auf Kodierungsprobleme prüfen
Wenn der Server die Kodierung der Payload nicht verarbeiten kann, müssen Sie die Kodierung auf einen vom Server unterstützten Typ anpassen. Überprüfen Sie den „Content-Encoding“-Header und die tatsächliche Kodierung der in der Anfrage gesendeten Daten.
Schritt 5: Änderungen testen
Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, testen Sie die Anfrage erneut. Waren die Änderungen erfolgreich, sollten Sie keinen 415-Fehler mehr erhalten. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Server-Hosting-Anbieter oder einen Webentwickler.
Der Schlüssel zur Behebung eines 415-Fehlers liegt darin, sicherzustellen, dass der Server den Medientyp und die Kodierung der in der Anfrage gesendeten Daten unterstützt. Der Client sollte Daten nur in einem Format und einer Kodierung senden, die der Server verarbeiten kann.
Fazit
Der HTTP-Statuscode 415 oder „Nicht unterstützter Medientyp“ tritt aufgrund nicht übereinstimmender „Content-Type“-Header oder nicht unterstützter Payload-Kodierung auf. Obwohl er die SEO nicht direkt beeinflusst, können seine Auswirkungen auf die Nutzererfahrung und die technische Performance indirekt Ihr SEO-Ranking beeinflussen. Hohe Absprungraten, verlorener Link-Equity, Crawling-Fehler und die allgemeine Website-Qualität können darunter leiden.
Tools wie der HTTP Status Code Checker können helfen, diese Probleme zu identifizieren und zu beheben. Um HTTP 415-Fehler zu vermeiden und die Leistung Ihrer Website zu optimieren, ist es entscheidend, sicherzustellen, dass der Server das Format und die Kodierung der in der Anfrage gesendeten Daten verarbeiten kann.